Dienstag, 21. Oktober 2008

Nachts um elf.

Nachts um elf steht er alleine am Kai und schaut in die Ferne.

Die Flut rollt matt gegen die rundgeschliffenen Steine und von irgendwo da draußen kommt ein ganz feiner Nebel, der die orangenen Lichter entlang der Straße zu Farbpunkten verschwimmen lässt. Der ruhige Wind schafft es gerade so die wenigen Haare, die unter seiner Mütze hervorluken in Bewegung zu setzten. Sein Blick scheint etwas zu erwarten und doch ruht er in der Ferne.

Mit der einen Hand in der Hosentasche und der anderen am Lenker seines Fahrrads steht er da und schaut. Er lauscht. Er lauscht dem Gluckern und Glucksen der Wellen, dem Klimpern der Takelage der Boote, das sich anhört, als ob jemand auf einem unbekannten Schlaginstrument eine Melodie versucht. Er lauscht der stille des Ozeans.

Er wäre gerne da draußen.

Was er wohl denk? An wen er wohl denkt?

Er denk.


Viel.